Interne Fortbildung bringt noch mehr Qualität in die Jugendarbeit

Hardheim. (adb) Vor Beginn der kommenden Verbandsrunde führte die Handballabteilung eine Fortbildung ihrer Jugendtrainer durch.

 

Zunächst informierte Abteilungsleiter Manfred Dörr die Anwesenden über die geänderten Vorschriften im Badischen und Württembergischen Handball-Verband. Weiterhin erinnerte er an Verhaltensvorschriften in der Walter-Hohmann-Halle und erläuterte das neue Trainingsequipment. Kurz streifte er auch den „SpielberichtOnline“ bei dem es keine großen Veränderungen zu Beginn der neuen Verbandsrunde gab und teilte den Trainern mit, dass sie die Einteilung von Zeitnehmer/Sekretär zu den Spielen bestens organisieren, um so empfindliche Strafen seitens der Verbände vom Verein abzuwenden.

 

Jugendleiter Steffen Gärtner sprach die aktuelle Situation im Jugendbereich an und gab einen Überblick über die Jugendmannschaften. Personelle Probleme gibt es derzeit im männlichen A-Jugendbereich, die sich für die Landesliga im Neckar-Odenwald-Tauber-Kreis qualifiziert hat. Die Mannschaft ist aus Spielern von drei Vereinen zusammengesetzt. Da die Spieler teilweise andere Prioritäten haben, muss noch über den Start der Mannschaft in die neue Runde entschieden werden. Im weiblichen Bereich (12-16 Jahre) konnte man einen starken Zuwachs an Mädchen verzeichnen. Hier werden noch Trainer*innen gesucht, die das große Potenzial an Spielerinnen weiterbringen sollen. Dies seien die beiden Bausteine, die etwas Schatten in die hervorragende Jugendarbeit bringen. Ansonsten zeigte sich Gärtner erfreut über den jungen Trainerzuwachs und die Anzahl der Jugendmannschaften, die der TV Hardheim in Kooperation mit der SpG Walldürn in die Verbandsrunde schickt. Einige der Jugendmannschaften starten auf überregionaler Ebene in die neue Runde. Besonders erfreut zeigte sich der Jugendleiter über die Öffnung der Carl-Schurz-Kaserne, die man wieder als Trainingshalle zur Verfügung hat. Großer Dank galt der Bundeswehr und dem TV Hardheim, die die Nutzung ermöglichen.

 

Mit Noah Böhrer aus Höpfingen begrüßte er den neuen FSJ’ler, der bereits seit dem 15. August in die Trainings- und Vereinsarbeit eingebunden wird. Zusammen mit Trainerfachwart Michael Schlegel ist er ebenfalls verantwortlich für die Kooperation „Schule-Verein“. Im November findet erneut der Grundschulaktionstag des Badischen Handball-Verbandes satt. Hier möchte man mit mehreren Trainern an einigen Schulen in der Umgebung präsent sein. Die Vorbereitungen sind schon im vollen Gange.

 

Auch im „Prunkstück“ der Hardheimer Jugendarbeit tut sich was im alten Handballkreis Odenwald-Tauber. Die über 55 Hardheimer könnten in naher Zukunft wieder an Minispielfesten im angesprochenen Handballkreis teilnehmen. Mehrere Vereine haben wieder Minimannschaften, so dass bald wieder die bekannten Minispielfeste auch in fremden Hallen besucht werden könnten.

 

Aufgrund der Schiedsrichtermisere in den Handball-Verbänden werden nun Ausbildungen zum Kinderhandball (Modul 1) und Jugendhandball-Spielleiter (Modul 2) angeboten. Dabei handelt es sich um vorgeschaltete Module für die Schiedsrichterausbildung. Nach Absolvierung eines der beiden Module ist man berechtigt, als Schiedsrichter im unteren Kinder- und Jugendbereich zu fungieren.

 

Steffen Gärtner wies die Trainer auf ein weiteres Highlight der Jugendarbeit hin. Am Mittwoch, den 21.09.22, führt der TV Hardheim in Kooperation mit der AOK Rhein-Neckar-Odenwald ein Krafttraining für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr durch. Dies wird von einem Athletiktrainer des Fußballbundesligisten TSG Hoffenheim in der Sporthalle Hardheim durchgeführt.

 

Danach erläuterte Trainerfachwart Michael Schlegel weitere Möglichkeiten für die Nutzung des Trainingskonzepts. Aufgrund der Vereinsfarben wurde es „Blau-Weißer-Faden“ genannt. Die Inhalte wurden vereinfacht und auf die aktuelle Situation des Jugendbereiches zusammengefasst. Es umfasst soziale Ziele wie das Einhalten von Werten und die Vorbildfunktion des Trainers sowie sportliche Ziele wie die Besetzung aller Jugendklassen, Talentsuche und Talentförderung. Trotzdem lautet die Devise, dass man ausbildungs- statt erfolgsorientiert trainiert: Schlegel erläuterte den Anwesenden anhand der internen Trainingsbank, die mit Trainingsvideos und weiteren Trainingsmaterialen der Fachmedien bestückt ist, wie man eine Trainingseinheit für sämtliche Jahrgänge plant und durchführt. Dabei legte er besonders Wert auf die Basics im komplexen Handballspiel wie „Fangen und Werfen in der Bewegung“ oder Lehren des Schlagwurfes. Für die Planung von Trainingseinheiten sollte man neben den handballspezifischen Trainingsequipment auch die bereits in der Halle vorhandenen Trainingsgeräte wie Kästen und Matten verwenden.

 

Während der Mittagspause konnten sich die Trainer über die bisher aufgenommen Handball-Theorien austauschen, um somit auch ein engeres Zusammenarbeiten der Trainer zu fördern.

 

Danach folgte eine Trainingseinheit, um darzustellen wie man die Theorie in der Praxis umsetzen könnte. Als Demo-Mannschaft fungierte die männliche B-Jugend von Michael Schlegel, die diese Verbandsrunde in der Landesliga Neckar-Odenwald-Tauber-Kreis, an den Start gehen wird. Dadurch konnten die Jugendtrainer weitere Eindrücke über eine gute Jugendarbeit gewinnen.

 

Zum Ende bedankte sich Steffen Gärtner bei den Protagonisten der Fortbildung und teilte mit, dass man in bestimmten Abständen Trainerfortbildungen durchführen werde, um das Niveau der Jugendarbeit weiter zu steigern.

 

TV Hardheim