1. Erfahrungsbericht: Laura Hefner

Informationen über die Freiwillige:

 

Name: Laura Hefner

Alter: 18 Jahre

Schulischer Werdegang: Abitur am Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach

 

Nach meinem Abitur am Karl- Ernst Gymnasium in Amorbach stand für mich lediglich fest, dass ich in der Zukunft gerne einen sozialen Beruf erlernen möchte, bei dem der Kontakt mit anderen Menschen im Vordergrund steht. Da ich seit meinem siebten Lebensjahr Handball spiele und mir das Sporttreiben sehr viel Freude bereitet, entstand das Interesse in mir, ein FSJ im Bereich Sport zu absolvieren, um Sport und Soziales zu verbinden. Deshalb bewarb ich mich beim TV Hardheim für diese Stelle. Erfreulich war es für mich dann, als mir der zuständige Einsatzstellenleiter Norbert Fürst die Bestätigung gab, dass ich dort mein FSJ ableisten kann.

 

Nachdem ein halbes Jahr vergangen ist, kann ich durchweg ein positives Resümee ziehen. Besonders positiv ist die Tatsache, dass ich durch diese Zeit meinen Berufswunsch Lehramt kennenlernen durfte. Dies dauerte auch nicht lange, da ich die Chance bekommen habe, drei Mal die Woche aktiv am Sportunterricht an der Walter- Hohmann- Verbundschule teilzunehmen, sei es durch Hilfestellung oder Vorführen verschiedener Übungen. Noch erfreulicher ist es für mich, dass ich in der sechsten sowie in der siebten Klasse eigene Handballeinheiten durchführen durfte und mir der Beruf Lehramt somit nähergebracht wurde. Dabei hatte ich die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu sammeln. Die Erfahrungen wurden durch Mitgestalten der Sportstunden für die erste Klasse noch erweitert, wobei mir die Lehrkräfte sehr viele Freiräume gaben, um meine Erfahrungen und Fantasien umzusetzen. Diese Fantasien und kreativen Ideen kann ich ebenso bei der frühkindlichen Sporterziehung im Gemeindekindergarten „Kindervilla Kunterbunt“ umsetzen. Es freut mich, mit den Kindern zu spielen und zu sehen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Sehr glücklich macht es mich, wenn ich von den Kindern dann eine positive Rückmeldung bekomme. Zu den Erzieherinnen pflege ich ebenfalls ein gutes Verhältnis, was dazu führt, dass ich mich jede Woche auf den Kindergarten freue. Nicht nur im Kindergarten werde ich miteingebunden, auch im Hort habe ich die Chance jeden Montag mitzuhelfen. Es ist sehr wichtig und interessant für mich, viele verschiedene Eindrücke in diesem Jahr sammeln zu können, weshalb es mich sehr freut, den Kindern dort bei den Hausaufgaben zu helfen und mit ihnen zu spielen, um somit auch die anderen Erzieher zu entlasten und zu unterstützen.

 

Meine Aufgabenbereiche im Handballverein liegen bei der Pflege der Jugend-Homepage und beim Trainieren und Coachen der Minis, der gemischten E-Jugend, sowie der weiblichen D-Jugend. Dies bietet einem jede Woche neue Herausforderungen, was niemals zu Langeweile führt. Dieser Aufgabenbereich, welcher für mich weniger Arbeit und viel mehr Spaß und Freude ist, geht allerdings weit über das Trainieren in der Halle hinaus. Dazu kommt das Begleiten, Betreuen und Coachen der Jugendspieler bei den Spielen und Spieltagen. Außerdem das Organisieren von Fahrgemeinschaften, Trikotwäsche etc. So entwickelt man sich nicht nur zwischenmenschlich weiter, sondern lernt auch seine Stärken und Schwächen besser kennen. Da die Spiele am Wochenende stattfinden und ich selbst in der Damenmannschaft der HSG Odenwald-Bauland spiele, sind die Wochenenden meist verplant. Als Trainerin der weiblichen D- Jugend habe ich mich direkt wohl gefühlt und die Einheiten haben von Anfang an funktioniert. Ebenso gut läuft es bei der gemischten E-Jugend, die ich im Gegensatz zu der D-Jugend erst zu Beginn meines Orientierungsjahres übernahm und kennenlernte. Anfangs war es etwas schwieriger, genaue Trainingseinheiten zu planen, da das spielerische Niveau sehr unterschiedlich ist. Allerdings fiel mir das dann mit jeder Einheit leichter, da ich die Kinder sehr schnell kennenlernte und alles einschätzen konnte. Bei den Minis steht der Spielspaß, die Freude an der Bewegung und dem Ball im Vordergrund, was mir als Trainer noch einmal die Möglichkeit gibt, abwechslungsreiche Einheiten in den verschiedenen Altersklassen zu halten. Interessant ist auch das Projekt „Handballer helfen Handballern“, in dem ich anderen Spielerinnen und Spielern des TV Hardheim wöchentliche Nachhilfestunden gebe.

Während meiner bis jetzt 17 von 25 absolvierten Bildungstage habe ich viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, mit welchen manch anstrengende Einheit doch sehr spaßig und erfolgreich wurde. Ebenfalls bin ich sehr dankbar darüber, dass ich meine C-Lizenz im Bereich Handball während meines Bildungs- und Orientierungsjahres mit Erfolg absolvieren durfte.

 

Zusammenfassend lässt sich nach einem guten halben Jahr sagen, dass es mir riesigen Spaß bereitet, ich durchweg positiv zurückblicke und mich deshalb auf das freue, was noch vor mir liegt.