1. Erfahrungsbericht: Antonia Erbacher

Informationen über die Freiwillige:

 

Name: Antonia Erbacher

Alter: 19 Jahre

Schulischer Werdegang: Abitur 2016 am Technischen- Gymnasium, Buchen

Profil-/Neigungsfächer: Technik und Management 

 

Für mich stand schon lange fest, dass ich nach meinem Abitur am Technischen Gymnasium in Buchen, ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport machen möchte. Umso erfreulicher war es für mich, als mir der zuständige Einsatzstellenleiter Norbert Fürst die Bestätigung gab, dass ich bei meinem Handballverein TV Hardheim mein FSJ ableisten kann.

 

Nachdem ein halbes Jahr vergangen ist, kann ich eine durchwegs positive Resonanz geben. Mich freut es, dass ich eine sehr vielfältige Arbeitswoche habe. Somit kommt keine Langweile auf. Die Woche beginnt mit der Hausaufgabenbetreuung im Hort. Hier werden unter anderem die grauen Zellen mit den mathematischen Grundrechenarten wieder aufgefrischt. Ebenso viel Spaß macht mir die frühkindliche Sporterziehung im Gemeindekindergarten „Kindervilla Kunterbunt“. Es freut mich mit den Kindern zu spielen und zu sehen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Umso erfreulicher ist es für mich, wenn ich von den Kindern eine positive Rückmeldung bekomme. Zu den Erzieherinnen pflege ich ein gutes Verhältnis, welches zusätzlich dazu beiträgt, dass ich mich jede Woche auf den Kindergarten freue. Nicht nur im Kindergarten werde ich miteingebunden, auch in der Walter-Hohmann-Verbundschule darf ich meine Ideen aktiv in den Sport- und Schwimmunterricht einbringen. Hierbei lassen mir die Lehrkräfte viel Fantasie und Freiraum. So ist es zu einem kleinen Ritual gekommen, dass ich freitags eine Sportstunde selbst gestalten darf und handballerische Grundfertigkeiten mit in den Unterricht einbauen kann.  Auch die verschiedenen Themenbereiche, wie Leichtathletik, Turnen und Parcour machen Spaß. Es ist mir wichtig, aktiv am Unterricht teilzunehmen, sei es durch Hilfestellung oder vorturnen der Übungen.

 

Der Schwerpunkt im Handballverein liegt beim Pflegen der Jugendhompage und beim Trainieren der Minis und der E-Jugend. Dies stellt mich jede Woche vor eine neue Herausforderung. Neben dem Trainieren in der Halle und dem Coachen auf der Bank, ist man auch als Organisator für Fahrgemeinschaften, Spielpläne, Waschlisten, etc. zuständig. So entwickelt man sich nicht nur zwischenmenschlich weiter, sondern lernt auch seine Stärken und Schwächen besser kennen. Anfangs war es für mich schwer, sich in die Köpfe der Kinder hineinzuversetzen und zu erkennen, was diese in den verschiedenen Altersklassen im Bereich Handball und Bewegung schon bewältigen können. Doch inzwischen habe ich dazugelernt und das Training hat sich ganz gut eingespielt. Da die Spiele am Wochenende sind und ich selbst in den zwei Damenmannschaften der HSG Odenwald-Bauland spiele, sind die Wochenenden meist verplant. Jedoch sehe ich das Betreuen und Coachen nicht als „Arbeit“ an. Es ist mir eine Freunde mit meiner E-Jugend gemeinsam auf die Spiele und Spieltage zu fahren. Hierbei habe ich auch gelernt, die Kinder nach einer Niederlage wieder aufzubauen und zu motivieren. Das Verhältnis zu den Eltern meiner E-Jugend ist sehr gut und ich erfahre auch von dort Unterstützung. Hinweisen möchte ich noch auf das Projekt „Handballer für Handballer“, welches mein Vorgänger Niklas Winter im letzten Jahr eingeführt hat. Dies ist ein kostenloses Nachhilfeangebot, für Kinder, die im TV Hardheim Handball spielen. 

 

Während meiner Bildungstage, habe ich viele tolle Menschen kennen gelernt, die ich ohne mein FSJ im Sport beim TV Hardheim niemals getroffen hätte. Ebenfalls, hatte ich die Möglichkeit meine C-Lizenz im Bereich Handball während meines Bildungs- und Orientierungsjahr zu absolvieren.

 

Zusammenfassend kann ich nach einem guten halben Jahr als FSJlerin beim TV Hardheim sagen, es macht riesigen Spaß und ich freue mich auf das nächste halbe Jahr, das noch vor mir liegt.